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Rhys Himsworth - Hereafter


Welsh artist Rhys Hismworth has developed his own visual language through an artistic approach residing between painting, print and the digital.

Rhys Himsworth’s current exhibition Hereafter at BBA Gallery displays a series of work that repurposes obsolete electronic waste as a commentary on mass production, techno-capitalism, and the indirect, circuitous journey of global trade. Gentle protestor and challenger of time and space, Himsworth captures our fast-moving world and ever-changing environments and turns them into romantic artworks in which time stands still. In doing this, he subverts our linear perception of time and defies the pace of mass consumerism; reducing the relentlessness of this fast-paced system into stasis.

For over a decade - long before the rise in mainstream curiosity - the artist has dismantled, chopped, and repurposed redundant electronics, and in his most recent works he aims to return the material back to their land of origin. Mimicking the exhaustive outsourcing process primary to the production of industrial technological products, Himsworth commits to a ritualistic-like pilgrimage, specifically travelling to and sourcing consumer electronics from the land in which their components are originally produced and disposed of. He ships them across the ocean to Europe, crushes and pulverises the individual parts in a shredder and uses the remaining shimmering facets for his romantic, dream-like images. Using his self-developed UV inkjet printer to bring his artworks to life, Himsworth prints the panels with motifs so familiar, that we recognize them immediately without ever having seen them before. To close the cycle of returning the pieces back to their motherland, he chooses stock images representing idealistic views of those particular geographical areas: playful blossoms, calm mountains, and soothingly flowing riverbeds.

For his latest series produced exclusively for his exhibition at BBA Gallery, Himsworth utilises crushed LCD screens, and digitally prints landscapes that sit on the perimeters of global mineral mines. Romantic vistas on top starkly contrast the jagged textural base, made of the literal stuff once excavated there. The series serves as a form of modest environmental activism, preserving the utopian topography of the landscape, whilst the threat of anthropogenic extinction lingers just behind.

Having held his last solo show at the Künstlerhaus Bethanien in Berlin, Himsworth is originally from Wales, United Kingdom. He has exhibited across Europe, North America and Asia. His fellowships include the International Studio and Curatorial Program, New York, Takt Kunstprojektraum, Berlin, and the Virginia Center for Creative Arts.

Der aus Wales stammende Künstler Rhys Himsworth hat mit seinem künstlerischen Ansatz, der zwischen Malerei, Druck und digitaler Technik angesiedelt ist, seine eigene, individuelle Bildsprache entwickelt.

In seiner aktuellen Ausstellung Hereafter in der BBA Gallery zeigt Rhys Himsworth seine aktuellsten Arbeiten: eine Reihe von Kunstwerken, die veralteten Elektronikschrott als Kommentar zu Massenproduktion, Techno-Kapitalismus und dem indirekten, umständlichen Weg des globalen Handels wiederverwenden. In Form eines friedlichen Protestes fängt Himsworth unsere rasante Welt und sich ständig verändernde Umgebungen ein und verwandelt sie in romantische Kunstwerke, in denen die Zeit stillsteht. Auf diese Weise untergräbt er unsere lineare Zeitwahrnehmung und widersetzt sich dem Tempo des Massenkonsums, indem er den Sprint unseres schnelllebigen gesellschaftlichen Systems auf ein einziges Standbild reduziert.

Seit mehr als einem Jahrzehnt - lange bevor das Thema zum Mainstream wurde - hat der Künstler überflüssige Elektronik zerlegt, zerhackt und wiederverwendet, und wiederverwendet, und in seinen jüngsten Arbeiten zielt er darauf ab, das Material zurück in sein Ursprungsland zu bringen. Himsworth ahmt den erschöpfenden Outsourcing-Prozess der Produktion industrieller technologischer Geräte nach, indem er sich auf eine rituell anmutende Pilgerreise begibt. Hierbei reist er speziell zu denjenigen geografischen Regionen, in denen die Unterhaltungselektronik ursprünglich hergestellt und entsorgt wurde. Mit dem gesammelten “Schrott” überquert er den Ozean zurück nach Europa, zerkleinert und pulverisiert die Einzelteile in einem Schredder und verwendet die verbleibenden schimmernden Facetten für seine romantischen, traum-artigen Abbildungen. Mit seinem selbst entwickelten UV-Tintenstrahldrucker, der seine Kunstwerke zum Leben erweckt, druckt Himsworth die Leinwände mit Motiven, die uns so vertraut sind, dass wir sie sofort wiedererkennen, ohne sie jemals zuvor gesehen zu haben. Um den Kreislauf der Rückkehr der Werke in ihre Heimat zu schließen, wählt er bewusst Motive aus, die idealisierte Ansichten dieser bestimmten geografischen Gebiete darstellen: verspielte Blüten, anmutige Berge und beruhigend fließende Flussbetten. Ganz bewusst wählt er hierfür Stockfotos und keine selbst produzierten Fotografien, wo doch Outsourcing zur Normalität für den Großteil der Akteure unseres ökonomischen Systems geworden ist.

Für seine neueste Serie, die er exklusiv für seine Ausstellung in der BBA Gallery produziert hat, verwendet Himsworth zerkleinerte LCD-Bildschirme und druckt Landschaften, die an den Rändern der weltweiten Mineralienminen liegen. Romantische Ausblicke auf der Oberseite stehen in krassem Gegensatz zum zerklüfteten Untergrund, der buchstäblich aus dem Material besteht, das dort einst abgebaut wurde. Die Serie dient als eine Form von bescheidenem Umweltaktivismus, indem sie die utopische Topographie der Landschaft bewahrt, während die Bedrohung durch die anthropogene Auslöschung im Untergrund lungert. 

Himsworth, der seine letzte Einzelausstellung im Künstlerhaus Bethanien in Berlin hatte, stammt ursprünglich aus Wales im Vereinigten Königreich. Er hat in der Vergangenheit bereits in ganz Europa, Nordamerika und Asien ausgestellt. Zu seinen künstlerischen Fellowships gehören das International Studio and Curatorial Program, New York, der Takt Kunstprojektraum, Berlin, und das Virginia Center for Creative Arts.

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